Distanz schafft Nähe
Im teilbetreuten Wohnen leben vier junge Frauen zwischen 16 und 21 Jahren zusammen wie in einer kleinen Familie. Sie finden dort klare Strukturen und Raum zur persönlichen Entfaltung. „Die Gründe für ihre Aufnahme sind vielfältig“, erklärt Hausleiter Karl-Heinz Oberhuber. „Familiäre Krisen, Krankheit, Erziehungsunfähigkeit oder andere persönliche Notsituationen.“ Das Ziel der Betreuung liegt in der Förderung von Selbstständigkeit, Eigenverantwortung, schulischer und beruflicher Orientierung sowie in der Normalisierung familiärer Beziehungen.
Die Teilhabe am gemeinschaftlichen Leben ist oft nur dank zusätzlicher Spenden möglich. „Jeder Euro hilft uns, die Räume zu renovieren und Aktivitäten zu finanzieren“, betont Oberhuber.
Selbständigkeit und Eigenverantwortung
„Bei mir Zuhause lief es nicht gut“, erzählt die 17-jährige Lisa. „Es gab oft Streit. Zu meinem Vater habe ich keinen Kontakt, und mit dem neuen Lebenspartner meiner Mutter läuft es auch nicht besser.“ Lisa litt unter psychosomatischen Störungen, Panikattacken und schulischen Problemen. Nach einem Gespräch in einer psychiatrischen Klinik wurde entschieden, dass sie ins teilbetreute Wohnen ziehen sollte. „Das war erstmal nicht einfach für mich. Ich hatte das Gefühl, meine Mutter wolle mich loswerden. Doch letztendlich hat es uns näher zusammengebracht, weil wir unsere eigenen Themen bearbeiten konnten. Heute haben wir regelmäßigen Kontakt und telefonieren oft.“
Lisa beschreibt die alltäglichen Herausforderungen: „Mal wird das Geschirr nicht aufgeräumt, mal vergisst jemand, Klopapier zu kaufen. Einerseits kann es die beste Zeit des Lebens sein, aber mit unseren eigenen Problematiken ist es gleichzeitig eine Herausforderung. Wenn eine Mitbewohnerin eine schlechte Woche hat, kann das dann schnell für einen selbst belastend werden. Trotzdem gibt es schöne Momente, wenn wir zusammen einkaufen, essen oder Hausaufgaben machen. Hin und wieder unternehmen wir auch Ausflüge.“
Wunsch nach gemeinschaftlichen Aktivitäten
„Im Rahmen des genehmigten Entgeltes stehen im Gruppenbudget pro junger Frau nur 15 Euro im Monat für gemeinsame Aktivitäten zur Verfügung. Das sind gerade mal 60 Euro für die gesamte Gruppe“, berichtet Oberhuber. „Damit sind Kino, Ausflüge oder Konzerte kaum möglich. Auch die Zimmer und Gemeinschaftsräume sind in die Jahre gekommen und brauchen dringend eine Auffrischung.“ Die Teilhabe am gemeinschaftlichen Leben ist oft nur dank zusätzlicher Spenden möglich. „Jeder Euro hilft uns, die Räume zu renovieren und Aktivitäten zu finanzieren“, betont Oberhuber. Dass diese Unterstützung einen Unterschied macht, zeigt Lisas Geschichte: Nach drei Jahren in der Wohngruppe hat sie ihre Fachhochschulreife bestanden, beginnt ein Studium und zieht in ihre erste eigene Wohnung. Helfen Sie bitte mit, damit wir mehr Mädchen wie Lisa einen gefestigten Weg in die Selbständigkeit ermöglichen können.
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